Der Spiegel 2022 52.pdf

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FERRERO
Wie viel Kinderarbeit
steckt in Nutella?
PREUSSEN
Kulturkampf um
einen Mythos
Eine Entdeckungsreise zum Ursprung
des Universums
PFERDESPORT
»Herr Beerbaum, sind Sie
ein Tierquäler?«
Nr. 52 | 23.12.2022
DEUTSCHLAND
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1. Oktober 2022
FRAUEN
UNDERCOVER
HAUSMITTEILUNG
Kinderarbeit
| Seite 58
Mit dem Nuss-Nougat-Aufstrich Nutella sind schon
Generationen deutscher Kinder groß geworden,
wurde den Eltern doch weisgemacht, die süße Creme
gehöre zu einem ausgewogenen Frühstück. Der
Werbebluff half der italienischen Konditorenfamilie
Ferrero, einen Weltkonzern zu schaffen. Doch wer
erntet die Rohstoffe für Süßigkeiten wie diese? Und
wie viel Kinderarbeit steckt in Nutella oder den
Pralinen Ferrero Rocher? Zusammen mit der Kol-
legin Laura Höflinger hat Redakteur
Nils Klawitter
(r.) recherchiert. Die beiden sind dorthin gefahren,
wo Haselnüsse, Palmöl und Kakao für den Konzern angebaut werden. Höflinger war auf Planta-
gen in Indonesien unterwegs; Klawitter sprach mit erschöpften minderjährigen Erntehelfern in
der Türkei und Kakaobauern in der Elfenbeinküste, die kaum über die Runden kommen, weshalb
ihre Kinder ebenfalls schuften müssen. »Je mehr von Nachhaltigkeit die Rede ist«, so Klawitter,
»desto prekärer scheint deren Lage.«
Yusuf Sayman / DER SPIEGEL
Wald
| Seite 50
Die Deutschen lieben ihren Wald, und sie nutzen ihn –
oft auch zu Tode. Ein Team von Reportern zog in den
vergangenen Wochen los, um das zwiespältige Verhält-
nis zum dunklen Forst zu beleuchten.
Gloria von Thurn
und Taxis
etwa wäre im Winter lieber in wärmeren
Breiten unterwegs als im familieneigenen Forst bei der
Walhalla. Für die
SPIEGEL
-Geschichte machte sie eine
Ausnahme. Beim Spaziergang mit Reporter
Alexander
Smoltczyk
sprach die größte Privatwaldbesitzerin im
Land wie gewohnt ungeniert über Klimawandel und eher
naturferne Städter, die plötzlich Buche und Eberesche lie-
ben lernen wollen. Mit solchen Menschen traf sich Max
Polonyi: Er besuchte einen Achtsamkeitskurs in einem
hessischen Wald, morgens bei minus acht Grad, trank
Tannentee mit den Teilnehmerinnen, aß Nadelhonig
und meditierte zur Melodie einer Flöte. Der Kurs sollte alle in Einklang mit der Natur bringen.
Und immerhin: »Ich bin entspannter aus dem Wald gekommen, als ich hineingegangen bin«,
sagt Polonyi. Sein Kollege Jonathan Stock hingegen traf in Schleswig-Holstein Leute, bei denen
es alles andere als ruhig zugeht. In einem der vielen ausgebuchten Motorsägenkurse fällte er
seinen ersten Baum. Überlebenswichtig fand er dabei die sogenannte Baumansprache: Wer die
Säge ansetzt, muss abschätzen lernen, wohin der Baum wohl fällt, um nicht von ihm erschlagen
zu werden.
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Jerusalem
Jonas Opperskalski / laif / DER SPIEGEL
| Seite 78
Als Redakteurin
Monika Bolliger
(r.) im Oktober Jerusalem
besuchte, war sie überrascht über den Wandel der Stadt, in
der sie früher zwei Jahre lang gelebt hat. Im Osten Jerusa-
lems breiten sich jüdische Siedler aus und verändern das
Antlitz der Heiligen Stadt. »Spannungen mit Muslimen gab
es hier schon lange, aber inzwischen geraten auch die
Christen in Bedrängnis«, sagt Bolliger. Denn jetzt geht es
den Siedlern um den Ölberg. Zusammen mit Redakteurin
Julia Amalia Heyer
untersuchte Bolliger zu Beginn der
Adventszeit, wie prekär es dort für Minderheiten wird. Die
beiden trafen besorgte christliche Würdenträger, Palästinenser, die ihr Land verlieren, und Isra-
elis, die sich noch immer für ein friedliches Zusammenleben einsetzen, obwohl jetzt Rechtsradikale
in Israel mitregieren werden. Haben liberale Stimmen da noch eine Chance? Heyer ist skeptisch:
»Mittlerweile sitzen ideologische Siedler an nahezu allen Schaltstellen.«
Nr. 52 / 23.12.2022
DER SPIEGEL
Schon seit dem Kaiserreich stehen
Agentinnen ihren männlichen
Kollegen in nichts nach –
sie stehlen Dokumente,
rekrutieren Informantinnen
und enttarnen feindliche Spione,
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Geschichte wird bis heute
unterschätzt.
Ann-Katrin Müller und
Maik Baumgärtner haben
geheime Fälle der vergangenen
hundert Jahre recherchiert
und mit ehemaligen und aktiven
Geheimagentinnen gesprochen.
Hier erzählen sie ihre
Geschichten und zeigen,
wer die Frauen waren,
die der heutigen Generation
von Spioninnen den Weg ebneten.
3
Robin Hinsch / DER SPIEGEL
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