Otto W. F., Die Gestalt und das Sein, 1955.pdf

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WALTER
F.
OTTO
DIE
GESTALT
UND
DAS
SEIN
GESAMMELTE
ABHANDLUNGEN
UBER
DEN
MYTHOS
UND
SEINE
BEDEUTUNG
FÜR
DIE
MENSCHHEIT
19
5 5
WISSENSCHAFTLICHE
BUCHGESELLSCHAFT
E.V.
DARMSTADT
Buchdruckerei
H.
Kaupp,
Tübinge
INHALT
i
DIE
ZEIT
UND
DAS
SEIN
25
GESETZ,
URBILD
UND
MYTHOS
9i
DER
EUROPÄISCHE
GEIST
UND
DIE
WEISHEIT
DES
OSTENS
ID
DIE
ALTGRIECHISCHE
GOTTESIDEE
137
DAS
VORBILD
DER
GRIECHEN
D9
DER
GRIECHISCHE
MENSCH
UND
DIE
NACHWELT
181
DER
GRIECHISCHE
GÖTTERMYTHOS
BEI
GOETHE
UND
HÖLDERLIN
211
DER
DURCHBRUCH
ZUM
ANTIKEN
MYTHOS
IM
XIX.
JAHRHUNDERT
227
DER
URSPRUNG
VON
MYTHOS
UND
KULTUS
ZU
HÖLDERLINS
EMPEDOKLES
285
DIE
BERUFUNG
DES
DICHTERS
313
DER
SINN
DER
ELEUSINISCHEN
MYSTERIEN
339
VERGIL
365
TYRTAIOS
UND
DIE
UNSTERBLICHKEIT
DES
RUHMES
399
DIE
MENSCHENGESTALT
UND
DER
TANZ
Vorbemerkung
Die
hier
gesammelten
Schriften
beschäftigen
sich
alle,
eine
jede
in
ihrer
Weise,
mit
den
Urphänomenen
Gestalt
und
Mythos
,
in
denen
sich,
im
Ge­
gensatz
zu
Denkprozessen
und
Gefühlsstimmungen,
das
Sein
der
Dinge
selbst
dem
Menschen
offenbart,
und
zwar,
wie
der
Mythos
es
ausspricht,
als
ein
göttliches.
Wir
begegnen
ihnen,
wenn
wir
aufmerksam
sind,
über­
all,
wo
immer
wir
nach
Wahrheit,
nicht
bloß
nach
Richtigkeit
methodi­
scher
Berechnungen,
fragen.
Ja
der
Mensch
wäre
nicht
Mensch,
wenn
er
nicht
offen
wäre
für
Gestalt
und
Mythos,
mag
er
sich dessen
bewußt
sein
oder nicht. Ist
doch
die
Sprache
selbst,
durch
die
der
Mensch
sich
von
allen
anderen
Lebewesen
unterscheidet,
die
Sprache,
in
der
wir
denken,
im
Grunde
durchaus
mythisch.
«Voll
Verdienst,
doch
dichterisch
wohnet
Der
Mensch
auf
dieser
Erde.»
Dieses
Wort
Hölderlins
soll
als
unsichtbares
Motto
über
allen
meinen
Abhandlungen
stehen.
Tübingen,
im
Sommer
1955.
W.
F.
Otto
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